Baustoffwechsel an Abgasanlagen
Um eine Abgasanlage aus unterschiedlich zugelassenen Baustoffen herzustellen, sind verschiedene Ausführungs- und Planungskriterien zu beachten.
Die Darstellung zeigt an einem Beispiel worauf zu achten ist.
- Das Ende des Schornsteinschachtes aus mineralischen Baustoffen muss mit einem Stahlbetonkranz zur Verankerung ausgeführt sein.
 - Das Übergangsstück darf die Längenausdehnung des im Schacht eingebauten Abgasrohres nicht behindern.
 - Die Befestigungsschrauben müssen den statischen Anforderungen entsprechen und aus nicht rostendem Stahl sein.
 - Die Hinterlüftung des mineralischen Schornsteins muss systemkonform überführt sein.
 - Alle für die Abgasanlage verwendeten Baustoffe müssen eine DIBt-Zulassung vorweisen.
 - Der Abstand zu brennbaren Bauteilen muss eingehalten werden.
 - Der Baustoffwechsel darf nur außerhalb des Gebäudes, z. B. oberhalb der Dachhaut durchgeführt werden.
 - Die Einbindung der Abgasanlage in die Dachhaut muss fachgerecht ausgeführt werden.
 - Die lichte Querschnittsfläche von Verlängerungen auf Abgasanlagen muss ohne rechnerischen Nachweis der lichten Querschnittsfläche der Abgasanlage entsprechen. Änderungen der Querschnittsform sind mit strömungsgünstigen Übergangsformstücken auszuführen.
 
Einbaubeispiel – Baustoffwechsel
Schornstein aus mineralischem Baustoff mit Einsatzrohr
aus Va-Edelstahl zu einem Elementschornstein aus DW-Va-Stahl
Schornstein, gemauert,
Verlängerung aus doppelwandigen Va-Stahl
- Ansicht unter Dach,
 - Abmauerung des Schornsteins bis durch die Dachhaut,
 - Ausführung F90, kein Edelstahlrohr sichtbar
 
Ansicht Bodenraum
Ansicht von Außen




